07.12.05
"Lehrt mit der Natur, nicht dagegen!" (Sokrates)
Die Erklärung hierzu lautete:
Gleichzeitiges Lehren und Erklären geht nicht. Es sind zwei verschiedene Vorgänge. Wenn gesprochen wird, wird nicht gelernt.
Ich frage mich jetzt allerdings, wie funktioniert das dann in der Schule?
Wie muss man den Unterricht gestalten, damit erfolgreich gelernt wird, ohne zu reden bzw. zu erklären?
Im Internet fand ich etwas von Sokrates Geäußertes:
"Bildung ist nicht das, wofür sie gewisse Leute ausgeben. Sie behaupten nämlich, in der Seele sei ursprünglich gar kein Wissen vorhanden und sie pflanzten ihr Wissen überhaupt erst ein - wie wenn sie blinden Augen Sehkraft verliehen.
Unsere Analyse weist dagegen nach, dass die Fähigkeit zu lernen der Seele eines jeden innewohnt und ebenso das Organ, mit dem jeder lernt. [...]
Bildung besteht dann in der Kunst, dieses Organ in die richtige Richtung zu wenden, und in der Form, diese Wendung möglichst leicht und wirksam zu leisten. Nicht aber besteht sie darin, ihm das Sehen überhaupt erst einzupflanzen, denn diese Fähigkeit besitzt es schon. Weil es sich aber nicht zur richtigen Seite wendet und nicht in die Richtung blickt, in die es müsste, hat Bildung dieses zu leisten."
Quelle: http://bebis.cidsnet.de/weiterbildung/sps/allgemein/bausteine/ziellenk/lenkung/sokrathesen.htm
Es folgte ein Beispiel, wie Lehren ohne Erklären ablaufen kann:
Durch das Singen eines "Mitmach- Liedes, Das Auto von Lucio" lernten wir durch abgucken und mitmachen, das Lied wiederzugeben.
Nach Abschauen beim Regler, in dem Fall bei dem Musikstudenten, der vorne stand und mit entsprechenden Gestiken das Lied vorsang, versuchten wir mitzumachen (Regelung). Nach einigem üben, in der wir die Gestiken zum Lied vergleichen konnten (Prüfen), wurden die gelernten Gestiken abgerufen (Kontrolle).
Ein weiteres Beispiel folgte durch das abzeichnen eines Bildes:
Dieses Bild wurde uns gezeigt, wir sollten uns es uns ruhig ansehen und später, als die Vorlage nicht mehr zu sehen war, abzeichnen.
Im Gehirn spielte sich also folgendes ab:
Das Bild wurde gesehen (Regler), vielleicht mir bekanntem verglichen (Regelung) und mit Hilfe vom Bekannten reproduziert (Prüfen).
Die Kontrolle würde dann durch den Vergleich des Gemalten mit dem Original stattfinden.
Die Erklärung hierzu lautete:
Gleichzeitiges Lehren und Erklären geht nicht. Es sind zwei verschiedene Vorgänge. Wenn gesprochen wird, wird nicht gelernt.
Ich frage mich jetzt allerdings, wie funktioniert das dann in der Schule?
Wie muss man den Unterricht gestalten, damit erfolgreich gelernt wird, ohne zu reden bzw. zu erklären?
Im Internet fand ich etwas von Sokrates Geäußertes:
"Bildung ist nicht das, wofür sie gewisse Leute ausgeben. Sie behaupten nämlich, in der Seele sei ursprünglich gar kein Wissen vorhanden und sie pflanzten ihr Wissen überhaupt erst ein - wie wenn sie blinden Augen Sehkraft verliehen.
Unsere Analyse weist dagegen nach, dass die Fähigkeit zu lernen der Seele eines jeden innewohnt und ebenso das Organ, mit dem jeder lernt. [...]
Bildung besteht dann in der Kunst, dieses Organ in die richtige Richtung zu wenden, und in der Form, diese Wendung möglichst leicht und wirksam zu leisten. Nicht aber besteht sie darin, ihm das Sehen überhaupt erst einzupflanzen, denn diese Fähigkeit besitzt es schon. Weil es sich aber nicht zur richtigen Seite wendet und nicht in die Richtung blickt, in die es müsste, hat Bildung dieses zu leisten."
Quelle: http://bebis.cidsnet.de/weiterbildung/sps/allgemein/bausteine/ziellenk/lenkung/sokrathesen.htm
Es folgte ein Beispiel, wie Lehren ohne Erklären ablaufen kann:
Durch das Singen eines "Mitmach- Liedes, Das Auto von Lucio" lernten wir durch abgucken und mitmachen, das Lied wiederzugeben.
Nach Abschauen beim Regler, in dem Fall bei dem Musikstudenten, der vorne stand und mit entsprechenden Gestiken das Lied vorsang, versuchten wir mitzumachen (Regelung). Nach einigem üben, in der wir die Gestiken zum Lied vergleichen konnten (Prüfen), wurden die gelernten Gestiken abgerufen (Kontrolle).
Ein weiteres Beispiel folgte durch das abzeichnen eines Bildes:
Dieses Bild wurde uns gezeigt, wir sollten uns es uns ruhig ansehen und später, als die Vorlage nicht mehr zu sehen war, abzeichnen.
Im Gehirn spielte sich also folgendes ab:
Das Bild wurde gesehen (Regler), vielleicht mir bekanntem verglichen (Regelung) und mit Hilfe vom Bekannten reproduziert (Prüfen).
Die Kontrolle würde dann durch den Vergleich des Gemalten mit dem Original stattfinden.
inesd - 12. Dez, 17:21